Heute ist der Tag des öffentlichen Dienstes. Der öffentliche Dienst eine der vielfältigen Branchen, die der deutsche Arbeitsmarkt zu bieten hat. Dazu gehören Lehrerinnen und Lehrer, Polizistinnen und Polizisten genauso wie die Beschäftigten beim Zoll, den Finanzverwaltungen, der Straßen-reinigung oder zum Beispiel die Erzieherinnen und Erzieher. Ehrlicherweise müssen wir bei dieser Berufsgruppe sagen, dass wir hier ein Gleichstellungsproblem haben. Noch immer arbeiten weit mehr Frauen als Männer in diesen Berufen. Hier muss unbedingt Veränderungen geben! Mein heutiger Termin führte mich in die DRK Kita Rappelkiste am Hirtenweg in Pattensen, wo ich rund drei Stunden im Beruf der Erzieherin oder einer Sozialassistentin hospitiert habe. Zu kurz um alle Facetten des Berufs kennenzulernen, aber lang genug, um die enormen Belastungen nachvollziehen zu können. Es ist für mich keine Überraschung, dass Erkrankungen z. B. der Muskulatur oder der Wirbelsäule aber auch Hörschäden in diesen Berufsgruppen einen hohen Wert einnehmen. Das was hier täglich geleistet wird. ist auch mental eine große Herausforderung. 25 Kinder in der Kindergartengruppe bei zwei Fachkräften ist eine große Aufgabe und ich habe hohen Respekt vor der Leistung der Beschäftigten in den Einrichtungen. Hinzu kommt, dass Berufsanfänger eine mehr als dreijährige schulische Ausbildung machen, die sie auch noch bezahlen muss. Hier muss sich dringend was ändern, daher unterstütze ich die Forderungen vieler meiner Kolleginnen und Kollegen im niedersächsischen Städtetag nach einer Neuordnung der Ausbildung: Keine Akademisierung, sondern eine praxisnahe und wertschätzende Ausbildung wie bei dualen Ausbildungen sollte das Ziel sein. Was mich besonders gefreut hat, war die offenen und herzliche Art der Kinder. Sie sind mir neugieirg und offen begegnet und haben mich zu mir, meinen Kindern und meinem Beruf auf eine erfrischende Art und Weise geradezu gelöchert. :) Es war mir eine große Freude heute für einen kurzen Zeitraum Teil dieser tollen Einrichtung und ihrer Mitarbeiterinnen gewesen zu sein. Frau Pyrlik und ihrem Team daher an dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme und den für mich überaus wichtigen Einblick in ihre Arbeit. Ich kann nur empfehlen, es mal selber zu versuchen. Ramona Schumann
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Hier schreibe ich..Mit dem Format "Schumann geht mit" lasse ich mir meine Stadt von ganz neuen Perspektiven zeigen. Auch nach vielen Jahren leben und arbeiten in Pattensen, entdecke ich immer wieder Neues. Archive
June 2021
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